Hintergrund und Herausforderungen
Mit der Bahn durch Europa zu fahren ist nicht so einfach! An jeder Grenze müssen die Züge anhalten, die Lokomotive und den Lokführer wechseln, da die Signale von Land zu Land unterschiedlich sind. Insgesamt gibt es siebenundzwanzig Grenzübergänge auf dem Kontinent. Dies ist ein echtes Hindernis für die Entwicklung der Mobilität und des Güterverkehrs und führt letztlich zu einem Mangel an Wettbewerbsfähigkeit zwischen Schiene und Straße.
Das Thema ist nicht neu, und seit den 2000er Jahren bemüht sich Europa um eine Harmonisierung der Eisenbahnsignalisierung durch die Vereinheitlichung von Normen, Frequenzen, Signalisierungs- und Detektionssystemen: ERTMS (European Rail Traffic Management System). Ziel ist es, von der Signalisierung auf den Gleisen der einzelnen Länder zu einer gemeinsamen Signalisierung an Bord der Züge mit dem Europäischen Zugsicherungssystem (ETCS) überzugehen.
ERTMS hat einen Fonds eingerichtet, um die Verwendung von ETCS an Bord der europäischen Züge zu fördern und bis 2035 alle Netze mit an das System angeschlossenen Baken auszustatten. Dadurch wird die Mobilität auf der Schiene reibungsloser und häufiger werden. Eine gute Nachricht für das wirtschaftliche Wachstum und die CO2-Bilanz Europas!
SEGULA Technologies wurde ausgewählt, um diese Entwicklung zu unterstützen, und zwar an Bord von Lokomotiven zahlreicher Marken, darunter Alstom, Bombardier, Siemens, Thales… Was sind seine Stärken? Als unabhängiges Unternehmen verfügt SEGULA Technologies über Erfahrungen mit allen Herstellern von Ausrüstungen und einer breiten Palette von fahrzeugseitigen Signalsystemen.
Die Themen
- In Europa müssen die Fahrzeughersteller ihre Flotten mit fahrzeugseitigen Signalsystemen und die Eisenbahnunternehmen ihre Gleise mit Baken ausstatten.
- Europa hat beschlossen, die alten Systeme nicht mit den neuen koexistieren zu lassen.
- Der Umfang dieser massiven Einführung – 80.000 Fahrzeuge in 2.000 verschiedenen Kategorien müssen ausgerüstet werden – ist so groß, dass die Hersteller nicht über die nötige Arbeitskraft verfügen, um dies zu bewältigen.
- In einem im März 2023 von Deutschland veröffentlichten Bericht heißt es, dass der Bau von Schienenfahrzeugen von den üblichen Ausrüstungsherstellern übernommen werden sollte, dass aber der Markt für die Planung und den Einbau von Signalanlagen offen ist.
- Die europäischen Länder haben ein Problem mit der Verfügbarkeit von Unterlagen und der Historie von Änderungen im Zusammenhang mit Wartungsarbeiten.