Der Personenverkehr auf der Schiene wächst schnell, und in diesem Zusammenhang gibt es eine wachsende Zahl von Zugprojekten, die den Fahrgästen in Europa neue Dienstleistungen anbieten. Die Deutsche Bahn veranschaulicht diesen Trend mit der Eröffnung einer Strecke zwischen Amsterdam und Berlin. Ziel ist es, Niederflurzüge zu bauen, in die auch Menschen mit Behinderungen problemlos einsteigen können und die über alle notwendigen Komfort- und Kommunikationseinrichtungen verfügen, um den Fahrgästen einen optimalen Service zu bieten.

Das spanische Unternehmen Talgo war in der Lage, diese Anforderungen zu erfüllen. Für die Durchführung dieses Projekts benötigte es externe Unterstützung, um seine Kompetenzen zu ergänzen, insbesondere im Hinblick auf die On-Board-Software (Train Control Management System oder TCMS).

Talgo beauftragte SEGULA Technologies mit der Entwicklung des „Gehirns“ des Zuges (TCMS). Das TCMS steuert zum Beispiel das Öffnen der Wagentüren bei der Ankunft im Bahnhof, die Aktivierung der Klimaanlage oder der Heizung oder die Bereitstellung von Informationen für die Fahrgäste…

• Dieses Projekt ist ein erster Erfolg für Talgo in Deutschland und eine Herausforderung, insbesondere im Hinblick auf den normativen Kontext und das Zulassungsverfahren.
• Talgo wollte auch einen Simulator für diese neue 250-km/h-Regionalzugplattform entwickeln, um die Software in verschiedenen Betriebsszenarien zu testen (Kreuzung anderer Züge, Ankunft in einem Bahnhof usw.), um Online-Tests zu ersetzen und Zeit und Geld zu sparen.

   

   

• Das spanische Unternehmen suchte einen Partner mit Präsenz auf der iberischen Halbinsel, der es bei der Verifizierungs- und Validierungsphase des Rollmaterials unterstützen und es bis zur Auslieferung des Zuges nach Deutschland begleiten sollte.

• Klärung und Formulierung der Bedürfnisse des Betreibers Deutsche Bahn.
  Das Lastenheft enthielt ursprünglich 800 funktionale Anforderungen. SEGULA Technologies hat Talgo dank seines Fachwissens geholfen, die Unklarheiten zu klären, die funktionalen Bedürfnisse des Endkunden im Detail zu spezifizieren und mehr als 6.000 technische Anforderungen für die korrekte Entwicklung der Onboard-Software festzulegen. Der Beitrag der systemtechnischen Kompetenzen von SEGULA und der Wissenstransfer an Talgo haben dazu beigetragen, die Risiken des Projekts zu begrenzen und eine kontrollierte Umsetzung zu ermöglichen.
• Management der Anforderungen und Konfigurationen im Einklang mit den vom Endkunden gewünschten betrieblichen Veränderungen. Neben dem Ziel, die in Deutschland geltenden Normen und Zulassungsverfahren zu berücksichtigen, war es auch notwendig, sich während des Projekts an die vom Endkunden gewünschten Änderungen anzupassen. Zum Beispiel Änderungen des Lokomotivtyps oder der Kommunikationsprotokolle. SEGULA reagierte flexibel, indem es die Prioritäten neu ordnete und dabei die ursprünglichen Projektziele beibehielt.
• Optimierte Code-Implementierung. Die Fachingenieure von SEGULA Technologies haben die Software-Anforderungsspezifikation (SRS) auf intelligente Weise geschrieben, um Programmierfehler zu minimieren. Die angewandte Methodik und Erfahrung, die vom Endkunden geprüft und anerkannt wurde, ermöglichte die Lieferung von „fehlerfreien“ Versionen, d.h. ohne Fehler, was den Kunden zum Glückwunsch veranlasste.
• 24-Stunden-Software-Verifizierung und -Validierung. SEGULA Technologies hat mit Hilfe seiner Partner die Entwicklung eines Simulators und automatisierter Verfahren zur Testerstellung erfolgreich abgeschlossen. Die Mobilisierung und Koordinierung der internationalen Teams von SEGULA in Spanien, Italien und Indien ermöglichte den Einsatz des Simulators rund um die Uhr und beschleunigte so die Testphasen.

Ramp-up innerhalb von 3 Monaten von 10 auf 40 beteiligte Mitarbeiter: eine Erhöhung der Mitarbeiterzahl im Laufe des Projekts

6.000 von SEGULA Technologies ermittelte Anforderungen

23 Züge und einen Rahmenvertrag über 100 Züge.

Projektdauer: zwei Jahre

• Die Bündelung von komplementärem System Die Bündelung von komplementärem System-Know-how sowohl auf Seiten von SEGULA Technologies als auch von TALGO auf der Ebene der Züge, der Systeme und der Teilsysteme: eine Zusammenarbeit, die wesentlich zum Erfolg des Projekts beigetragen hat.
• Außerdem wurde Zeit gespart durch die Automatisierung der Verifikations- und Validierungstests in einer projektspezifischen Softwareumgebung. SEGULA Technologies entwarf und entwickelte einen Automaten, um die Anforderungen des Kunden sofort zu übersetzen und in Code zu schreiben.
• Der Aufbau von Verifikations- und Validierungskapital mit der Schaffung und Entwicklung des Simulators für die schnelle Regionalzugplattform von Talgo, die nicht nur zahlreiche kostspielige Online-Tests vermeidet und unabhängiger von externen Akteuren macht: Sie ermöglicht es den Kunden, die Reife für dieses Projekt und für künftige Projekte zu erlangen.
• Ein echtes Vertrauensverhältnis zwischen den Teams von Talgo und SEGULA Technologies, das auch bei neuen Geschäften fortgesetzt werden kann, ist stark und offen.
• Internationale Unterstützung von SEGULA Technologies, vom Herstellungsland bis zum Land, in dem der Zug eingesetzt wird, mit Teams, die rund um die Uhr zur Verfügung stehen, um die Validierungstests zu beschleunigen.